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3 Ernährungsmythen, die wir in 2023 hinter uns lassen sollten

Eine ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Allerdings kursieren auch immer wieder Mythen und Falschinformationen rund um das Thema Ernährung. Im Jahr 2023 ist es an der Zeit, sich von einigen dieser hartnäckigen Ernährungsmythen zu verabschieden und endlich Klarheit zu schaffen.


In diesem Blog-Artikel stellen wir dir drei dieser Mythen vor, die du hinter dir lassen solltest, um eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu erreichen.



1. "Fette machen fett"


Fette sind einer der beiden essenziellen Makronährstoffe für uns Menschen, ohne die wir nicht in der Lage sind zu überleben!

Fette sind essenziell für den Erhalt unseres Körpers und unterstützen unser Zellwachstum, helfen als Messenger bei der Arbeit der Proteine in unserem Körper, sind notwendig für die Absorbierung der fettlöslichen Vitamine A, D, E, K und anderer lebenswichtigen Mikronährstoffe. Außerdem helfen sie unserem Körper dabei unser Cholesterin, unseren Blutdruck und unser Immunsystem zu regulieren.

Triglyceride, Cholsterole und andere essentielle Fettsäuren – Fette, die unser Körper nicht selbst herstellen kann – speichern außerdem Energie, isolieren uns und schützen unsere Organe. Außerdem starten sie chemische Reaktionen, tragen bei zur Funktion unseres Immunsystems, unserer Reproduktion und anderen Aspekten, welche unseren Metabolismus regulieren, wie zum Beispiel die Regulation unseres Blutdrucks und Blutcholesterins.


Der komplexe Zyklus der Herstellung, des Aufspaltens, des Speicherns und der Mobilisierung von Fetten sind Grundlage dessen, wie Menschen und Tiere ihre Energie regulieren. Eine Dysbalance in einem dieser Schritte kann in Krankheit resultieren, wie Herzerkrankungen oder Diabetes.


Fett ist jedoch nicht gleich Fett!


Fette sind in zwei grundlegende Kategorien unterteilt: gesättigte und ein- oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren.


Ungesättigte Fettsäuren sind vor allem in Lebensmitteln wie Olivenöl, Avocados, fettigem Fisch, Nüssen sowie Samen zu finden und sind wichtiger Bestandteil einer gesunden, ausgewogenen Ernährung. Der ausreichende Konsum gesunder Fettsäuren ist wichtig zur Verhinderung degenerativer Krankheiten wie Arthritis, Obesity, Prämenstruellem Syndrom (PMS) und bestimmte Formen mentaler Krankheiten.


Gesättigte Fettsäuren sind vor allem in Lebensmitteln wie Kokosfett, Fleisch oder Butter zu finden. Aufgrund der gesättigten hydrogen Verbindungen sind diese Fette bei Raumtemperatur typischerweise fest und unser Körper benötigt mehr Zeit, um diese Fettsäuren aufzubrechen.


In der Vergangenheit wurden gesättigte Fettsäuren immer als die "schlechten" Fettsäuren dargestellt, da sie mit einem Anstieg des LDL-Cholesterins in Zusammenhang gebracht werden können. Eine Studie aus dem Jahr 2014 zeigt jedoch auch positive Auswirkungen auf den Anstieg von HDL-Cholesterin und die Senkung von Triglycerid Leveln. Dies kann mit einem geringeren Risiko für Herzerkrankungen in Zusammenhang gebracht werden. Aufgrund dieser Tatsache sind gesättigte Fettsäuren eher als neutral zu betrachten und nicht als die Bösewichte, als die sie immer dargestellt werden.




2. "Wir brauchen Protein nur, wenn wir Muskeln aufbauen wollen"


Eine häufige Annahme ist, dass wir vor allem dann auf einen höheren Proteinkonsum achten sollten, wenn wir versuchen Muskeln aufzubauen. Dies ist jedoch eine Fehlannahme, denn Protein ist für weit mehr zuständig als nur den Aufbau von Muskulatur.


Protein dient größtenteils weit banaleren und essenzielleren Funktionen in unserem Körper, als Muskelaufbau und -erhalt. Der Anteil an Protein, welcher für Muskelaufbau und -erhalt verwendet wird, ist prozentual gesehen einer der kleinsten, für den unser Körper das von uns durch unsere Nahrung aufgenommene Protein verwendet. Davor kommen viel wichtigere Funktionen zum Zuge.


Manche Proteine agieren als Enzyme. Enzyme sind Proteine, die spezifische chemische Reaktionen betreiben. Die Aufgabe eines Enzyms besteht darin, einen Ort für eine chemische Reaktion bereitzustellen und die Menge an Energie und Zeit, die für diese chemische Reaktion benötigt wird, zu verringern. Deshalb werden Enzyme manchmal als Katalysatoren bezeichnet.


Proteine können außerdem als Hormone agieren. Hormone sind chemische Botenstoffe, die in einem Körperteil produziert und dann im Blut zu einem anderen Körperteil transportiert werden. Sobald das Hormon sein Zielgewebe erreicht hat, kommuniziert es eine Nachricht, die eine spezifische Reaktion oder einen zellulären Prozess initiiert. Beispiele von Hormonen aus Protein sind Glukagon (erhöht unseren Blutzucker nach einer Mahlzeit), Melatonin (Schlafhormon) und Thyroid (Schilddrüsenhormon).


Weitere Funktionen von Protein sind der Erhalt der Balance in unserem Flüssigkeitshaushalt, dem Erhalt unserer pH-Balance in unserem Blut, der Transport von Nährstoffen, ihre Funktion als Antikörper unseres Immunsystems, Wundheilung, Geweberegeneration und Nervenfunktion, in dem sie zur Herstellung von Neurotransmittern verwendet werden. In kleinen Teilen kann Protein auch zur Energieherstellung verwendet werden. Wenn Protein entweder im Überschuss vorhanden ist und wir unserem Körper nicht genug Kohlenhydrate und Fette zur Energieherstellung zur Verfügung stellen oder wenn wir uns in einem großen Energiedefizit bei sehr geringen Körperfettanteil befinden, dann bedient sich unser Körper an seinen körpereigenen Geweben, um diese in Energie umzuwandeln.



3. "Kohlenhydrate machen uns dick"


Diese Aussage stimmt so pauschal nicht. Der Grund für eine Gewichtszunahme ist ein Überschuss an Kalorien im Verhältnis zum Energieverbrauch. Jedoch sind Kohlenhydrate die einzigen Makronährstoff, die nicht essenziell für unser Überleben sind, da wir Energie von Fettsäuren und Protein bekommen können.


Während es zwar möglich ist ohne Kohlenhydrate zu überleben, ist es schwer sein volles Potenzial ohne diese auszuschöpfen – insbesondere dann nicht, wenn es darum geht kognitiv und physisch auf höchstem Niveau zu agieren und zu performen. Der Bedarf an Kohlenhydraten ist sowohl von Person zu Person, als auch von Tag zu Tag sehr verschieden, denn der Bedarf richtet sich nach unserem täglichen Aktivitätslevel.


Gerade wenn es darum geht eine hohe Leistungsfähigkeit abrufen zu können – sei dies körperlich oder psychisch – ist es beinahe unerlässlich eine passende Menge an Kohlenhydraten zu konsumieren.


Wir als Personal Trainer sind nicht nur da, um dich an dein sportliches Ziel zu bringen, sondern vermitteln dir währenddessen auch jede Menge Wissen, das dir langfristig hilft auch selbstständig die richtigen Entscheidungen für dich und deine Gesundheit zu treffen.


Du willst mehr lernen und endlich deine gesundheitlichen und körperlichen Trainings- und Fitnessziele erreichen, dann bist du bei uns in den besten Händen, was eine ganzheitliche Betreuung rund um Training, Ernährung und Gesundheitsoptimierung angeht.


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Quellen:




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