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Motivation – oder doch Disziplin?



Motivation und Disziplin sind zwei Schlüsselkomponenten, die eng mit dem mentalen Fokus verbunden sind und wichtige Rollen beim Erreichen von Zielen spielen – egal ob im Job, im Studium oder im Sport. Motivation kann uns dabei helfen, den ersten Schritt ins Fitnessstudio leichter zu gehen als ohne. Auch kann sie dazu führen, dass wir uns gesünder ernähren, einen bewussteren Lebensstil pflegen und diesen konsequent durchzuführen.


Im Falle einer Anmeldung in einem Fitness- oder Personal Training Studio, hat die Motivation schon im Vorfeld stattgefunden. Der erste Schritt, vielleicht das erste Mal in einem Fitnessstudio, ohne wirklich zu wissen, was zu tun ist kann für viele schon eine Art Stressreaktion auslösen. Jedoch scheint der Antrieb, die Motivation zu hoch zu sein, um sich davor zu drücken. In diesem Fall scheint die intrinsische Motivation hoch zu sein, der innere Antrieb, etwas zu ändern, ist gegeben.


Doch was, wenn die Motivation fehlt? Wenn es vermeintlich keinen Grund gibt, etwas in seinem Leben zu ändern, die Essensgewohnheiten anzupassen, um einen gesünderen Lebensstil zu pflegen, 2–4-mal pro Woche Sport zu machen, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren und besser/früher zu schlafen?


Dies sind alles Faktoren, die für viele erhebliche Umstellungen mit sich bringen und den Alltag vermeintlich einschränken.



Was ist Motivation?


Motivation ist die treibende Kraft, die uns Energie gibt, um unsere Ziele zu verfolgen. Diese kann in verschiedenen Formen auftreten:


  • Intrinsische Motivation

  • Extrinsische Motivation


Die intrinsische Motivation ist die Art von Motivation, die aus dem tiefsten Inneren kommt und beispielsweise die persönlichen Wünsche, Lebensziele oder auch Überzeugungen als Antrieb sieht. Dabei steht kein besonderes Ziel im Vordergrund – vielmehr geht es darum, dass dir der Grund für dein Handeln in diesem Fall Spaß macht (Renz, 2023).


Auch der Sinn hinter einer Tätigkeit ist von enormer Bedeutung – ebenso wie die Herausforderung an sich, im Falle von Training, der Wettkampf mit sich selbst


Entscheidend für Motivation, die intrinsisch erfolgt, ist also, dass sich der Grund auf die Person motivierend auswirkt. Wir bei ORA. rotieren den Trainingsplan alle 3-4 Wochen, es gibt neue Übungen oder Variationen um das Training abwechselnd zu gestalten. Ebenso erklären wir welchen Sinn eine Übung hat, und welches Ziel wir damit verfolgen – sei es eine strukturelle Balance, gezielter Muskelaufbau/Kraftaufbau oder das Schaffen eine Grundlage, um zukünftig spezifischer zu trainieren. Auch der Sinn hinter einer Tätigkeit ist von enormer Bedeutung – ebenso wie die Herausforderung an sich, im Falle von Training, der Wettkampf mit sich selbst (Intrinsische Motivation und extrinsische Motivation, o. D.).


Extrinsische Motivation beschreibt den Zustand, motiviert durch einen Anreiz zu sein, der von außen kommt. Dies kann im Falle einer Klausur die gute Note sein, finanzielle Belohnung am Arbeitsplatz oder sozialer Status sein. Lobende Worte können ebenfalls als extrinsischer Anreiz dienen.


Unterschied zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation:



Abb. 1: Intrinsische Motivation und extrinsische Motivation von Verhalten: Abgrenzung und Unterschied


1. Mensch zeigt Verhalten: Du meldest dich im Fitnessstudio an

2. Daraus resultieren Verhaltensergebnisse: Du wirst stärker, hast weniger Körperfett, mehr Muskulatur und fühlst dich deutlich fitter und leistungsfähiger

3. Konsequenz: Deinem Umfeld wird bewusst, wie du dich zum Positiven verändert hast


Extrinsische Motivation erfolgt durch die Verhaltensergebnisse und Konsequenzen. Das Ziel ist die Motivation: Anderen fällt dein Fortschritt auf.

Intrinsische Motivation erfolgt durch Verhalten. Der Weg gehört zur Motivation dazu: du steigerst im Training die Gewichte, nach ein paar Wochen gehört das Training zum Alltag und benötigt keine Überwindung mehr, Training wird zur Routine.


Beide Arten von Motivation sind wichtig – der innere Antrieb sollte gegeben sein, das „Warum“ muss klar definiert sein. Jedoch sollte das Umfeld so gewählt sein, dass es unterstützend wirkt – egal ob Freunde, das richtige Studio oder der richtige Trainer (Intrinsische Motivation und extrinsische Motivation, o. D.).


Was ist Disziplin?


Disziplin ist die Fähigkeit, konstant und konsequent an etwas zu arbeiten und eine Art Routine zu entwickeln. Sie ist wichtig, um den Fokus aufrecht zu erhalten und die Kontrolle über unsere Handlungen und Fähigkeiten, die wir anwenden, zu behalten.


Disziplin ist eine Eigenschaft, die nur durch Training entwickelt werden und aufrechterhalten werden kann. Diese wird in vier verschiedene Formen eingeteilt (Ellenandresen, 2023):


  • Selbstdisziplin

  • Mentale Disziplin

  • Intrinsische Disziplin

  • Extrinsische Disziplin


Selbstdisziplin beschreibt den Prozess, sich trotz mangelnder Lust zum Training aufzumachen.


Für die mentale Disziplin finden wir im Sport viele Beispiele: Christiano Ronaldo hat sich Jahr für Jahr selbst motiviert, um seine Leistungen der vergangenen Saisons zu toppen.


Intrinsische Disziplin ist die Disziplin, die in uns entsteht – während extrinsische Disziplin, Druck von außen beschreibt.


Selbst bei den größten Sportlern unserer Zeit wie Serena Williams, Michael Schuhmacher oder Steffi Graf kommt/kam es vor, dass kein Motivationsantrieb für das anstehende Training vorhanden war. Es wäre deutlich einfacher, diesen mentalen Zustand zu akzeptieren und die Einheit ausfallen zu lassen – doch keiner der genannten Personen wäre mit dieser Einstellung so erfolgreich geworden.


Weshalb Disziplin wichtiger ist als Motivation…


Motivation ist kein konstanter Zustand. Niemand ist 24/7 motiviert – äußere Umstände oder Hindernisse/Herausforderungen, die uns beeinflussen, sorgen dafür, dass wir nachlassen. Niederlagen, Herausforderungen können manchmal schneller, manchmal später dazu führen, dass die Motivation verloren geht – vor allem wenn der Erfolg über einen längeren Zeitraum ausbleibt.


Motivation stellt am Ende der Kette nur eine Folge von konstantem, diszipliniertem Verhalten dar – denn Motivation entsteht aus einem emotionalen Stimulus, der unter Anderem ausgelöst wird, wenn das „Warum“ vorhanden ist. In vielen Fällen entsteht das „Warum“, wenn die ersten Schritte gegangen sind und der Weg erkennbar ist.


Disziplin kann dann erforderlich sein, wenn Motivation nachlässt – ein weiterer Grund, weshalb Disziplin wichtiger ist als Motivation. Durch Disziplin sind wir in der Lage, uns selbst zu kontrollieren, Verantwortung zu übernehmen und konsequent an einer Aufgabe zu arbeiten. Disziplin garantiert am Ende Erfolg.



… du jedoch ohne Motivation nicht diszipliniert bist



Motivation ist oft der Auslöser, der uns dazu bringt, eine Aufgabe zu beginnen und/oder uns Ziele zu setzen.


  1. Du hast 10 KG zu viel auf der Waage? Du willst wieder in deine Lieblingshose passen, das Gefühl diese zu tragen motiviert

  2. Du hast Schmerzen beim Hinsetzen und aufstehen? Gezieltes Krafttraining wird dafür sorgen, dass diese weg sind und du dich zusätzlich vitaler fühlst. Diesen Zustand zu erreichen, sollte Motivation genug sein


Wenn wir von einer Aufgabe, einem Ziel oder einer Tätigkeit motiviert sind, kann es zu einer tiefen Leidenschaft werden, die den Zustand der Motivation enorm beeinflusst. Dinge, die uns Spaß machen, sorgen dafür, dass die nötige Energie und Zeit unwichtig erscheinen. Wir entwickeln eine positive Einstellung und Freude am Weg, der zum Ziel führt.


Auch das Durchhaltevermögen wird durch Motivation positiv beeinflusst. Motivation hilft uns, Hindernisse zu überwinden und den inneren Antrieb auf die nächste Stufe zu setzen. Die Wahrscheinlichkeit, Ziele auch dann zu verfolgen, wenn es schwer wird, ist deutlich höher, wenn Motivation gegeben ist – ob intrinsische oder extrinsische Motivation.


Fazit


Motivation und Disziplin sind zwei entscheidende Elemente auf dem Weg zum Erfolg und zur Zielerreichung. Während Motivation uns den Anstoß gibt und Begeisterung auslöst, sorgt Disziplin dafür, dass die Ziele auch verfolgt werden, wenn die Motivation nachlässt. Das ideale Zusammenspiel aus Motivation und Disziplin kann zu außergewöhnlichen Leistungen führen.


Motivation ist eher ein vorübergehender Zustand, der schwankt – Disziplin die langfristige Gewohnheit, die uns in der Spur hält. Sie ermöglicht es uns, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und in schwierigen Zeiten, stark zu bleiben. Die optimale Balance zwischen Motivation und Disziplin ist der Schlüssel zum Erfolg!



Vertraue uns als Experte an deiner Seite und entdecke wie du aus deinen Rückschlägen im Krafttraining wachsen und deine Fitnessziele meistern kannst. Kontaktiere uns jetzt für ein unverbindliches Beratungsgespräch und beginnen deine persönliche Erfolgsgeschichte!







Quellen


Intrinsische Motivation und extrinsische Motivation. (o. D.). https://wpgs.de/fachtexte/motivation/intrinsische-motivation-und-extrinsische-motivation/


Renz, A. (2023). Was ist intrinsische Motivation und wie lässt sie sich fördern? Greator. https://greator.com/intrinsische-motivation/


Ellenandresen. (2023). Disziplin lernen – nutze diese Kompetenz für deinen persönlichen Erfolg. Greator. https://greator.com/disziplin/

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